Und das Pech bleibt uns treu…

Gut dass das der Ranger das nicht gesehen hat... ;-)
Gut dass das der Ranger das nicht gesehen hat... ;-)

Zuerst mal etwas Positives meine Magenkrämpfe waren heut beim ausstehen schon fast verschwunden. Auch hatten meine Kopfschmerzen und die Übelkeit deutlich nach gelassen. Das sind doch mal gute Neuigkeiten. :-)

 

Das Wetter meinte es heute leider nicht so gut mit uns. Kaum hatten wir die Zelte abgebaut und die Klamotten verstaut fing´s auch schon an mit regnen. Also wieder eine Regenfahrt mit 15 Grad.

Trotzdem ließen wir´s uns nicht nehmen und statteten dem angrenzendem Canyon-Park einen Besuch ab. Was sich im Nachhinein auf völlig gelohnt hat auch wenn das Wetter zwischen durch echt bescheiden zu uns war. Ich meine das nass werden ist ja das eine aber bei einem so trüben Wetter ist halt das Licht und die Farben für Fotos auch nicht so berauschend. Dann dauernd Objektiv trocken machen und dazu immer Regenjacke an, Regenjacke aus, Regenjacke an… ;-) Na mal schauen wie die Fotos so geworden sind.

Unser nächstes Ziel hieß dann Monument Valley. Da hab ich mich persönlich schon sehr drauf gefreut. Einer meiner Topp Ziele auf dieser Tour sozusagen. Aber die Entfernungen hier sind schon echt riesig. Zwar immer noch im Navajo Reservat aber doch Stunden entfernt. Und dazwischen so gut wie nix. Na gut da ist jetzt vielleicht übertrieben. Denn ehrlich gesagt ist dazwischen gar nichts. ;-)

Irgendwo im Nirgendwo eine Gottverlassene Tanke bei der wir nicht nur Sprit sondern auch ein paar Hotdogs ergattern konnten, zumindest schon mal für den größten Hunger.

 

Das Reifenproblem Daniels Vorderrad wurde derweil immer schlimmer. Stoppen mussten wir nun mittlerweile alle halbe drei viertel Stunde. So konnte es nicht weiter gehen. Spätestens am Campground war nun Flicken angesagt.

Zwischen durch wurde das Wetter sogar recht erträglich und zeigte ab und an sogar seine schönen Seiten. Und dann Kamms. Kaum waren wir ins Monument Valley eingebogen deutete sich das Unheil schon am Horizont ab. Mitten am Tag hatte man das Gefühl in eine schwarze Wand zu fahren. Dahinter gab´s scheinbar nichts mehr. Der nun eintretende Regen begleitet mit einem unglaublich starken Wind traf uns völlig unvorbereitet. Selbst der Kurze Stopp zum überziehen der Regenklamotten war nur mehr der hilflose Versuch den Wassermassen einhalt zugebieten. Dazu kam das Daniels Vorderrad mal wieder nach der Luftpumpe liebäugelte. Mit gefühlten 45 Grad Seitenlage, denn der Wind blies stark von rechts, kämpften wir uns durch die Wasserwand. Kaum zehn Meter von Daniels Hinterrad entfernt konnte ich doch kaum etwas mehr als ein schwaches Rücklicht erkennen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, vielleicht mag es ne halbe Stunde gewesen sein hörte der Spuck genauso Plötzlich auf wie er angefangen hatte.

Dafür hatten wir kurz darauf einen sensationellen Blick auf die Felsen mit wirklich Spektakulären Wolkenformationen im Hintergrund. Hat halt doch alles sein Gutes…. ;-)

Aber mal ehrlich bin ich der einzige der sich eine Wüste eher trocken vorstellt…? Sind wir jetzt die neuen Regengötter hier oder wechselt das Wetter hier immer so sporadisch?

 

Eine ziemlich feuchte Wüste... ;-)
Eine ziemlich feuchte Wüste... ;-)

Wie gesagt so schnell wie der Regen kam so schnell war die Wand aus Wasser auch wieder hinter uns und vor uns breiteten sie schon die ersten Sonnenstrahlen aus. Das Bild war schon etwas surreal. Noch in den Ausläufern der letzten Regenschauer immer wieder die Hand am Visier um die Tropfen wegzuwischen und im Hintergrund waren schon die Sonnenbeschienen Felsen zu erblicken.

Schlagartig kletterte auch die Temperatur. Von 15 auf 30 Grad und weiter.

 

Unser Campground lag einfach nur spektakulär vor der Kulisse der hoch aufragenden Felsnadeln. Einfach nur umwerfend. Unser Campground mit der bislang besten Aussicht überhaupt. Ich denke mal die Bilder sprechen eine Eigene Sprache… ;-)

 

Das ist doch mal ein Nachtlager mit Aussicht...
Das ist doch mal ein Nachtlager mit Aussicht...

Fix das Zeltlager in den Sanddünen aufgebaut und die Sachen verstaut. Dann blieb sogar ein wenig Zeit um mich mal darum zu kümmern die ganzen Fotos von den Kameras und der Actioncam auf dem Läppi und der Externen Festplatte zu sichern.

Anschließend war wieder bastel stunde angesagt. Daniels Vorderradpuschen wollte versorgt werden. Flicken eines Tubless Reifens…kein Problem 20 minuten, dreißig Minuten dann sind wir durch und ich kann mich wieder meinen Bildern widmen. So weit der Plan….

Das Flicken an sich ging auch fix von der Hand und war schnell erledigt. Dann nur noch den Reifen mit ein bissel Luft zum Leben erwecken und fertig. Aber denkste. Nicht einen Bar haben wir drauf bekommen. Das Ventil blies schneller ab als wir rein pumpten. Ok ein Problem erledigt ein neues hatte sich aufgetan. Ein defektes Ventil ist schon blöd…

 

Also wieder Planänderung.

Plan A für Morgen…: Wir fahren zusammen mit zwei Maschinen zur nächsten Moped Werkstatt und da es eh grad auf dem Weg liegt und wir somit nicht die ganze Zeit verschenken würden machen wir den Antelope Canyon mit machen. Dann fix zurück die Maschine fertig machen und Richtung Grand Canyon weiter.

 

Der Sonnenuntergang war übrigens spektakulär…. :-D

 

 

Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagesroute: Canyon de Chelly → Monument Valley

Tageskilometer: ca. 350





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