Eine Seefahrt die ist Lustig…

Aufstehen um neun. Oh man daran könnte ich mich gewöhnen. Unsere Fähre soll ja erst abends um fünf auslaufen soll also kein Grund den frühen Vogel aus dem Käfig zu holen. ;-)

Zum Frühstück gab´s heut mal lecker Pollo Burgesas mit Käffchen. Man gönnt sich ja sonst nichts.

 

Beim auschecken war Maßarbeit gefragt...
Beim auschecken war Maßarbeit gefragt...
Ein Blinder Passagier... :-O
Ein Blinder Passagier... :-O
Holger und Silke, die mit dem Fahrad unterwegs sind...
Holger und Silke, die mit dem Fahrad unterwegs sind...

 

Gegen halb zwei sind wir dann auf zum Hafen. Sind ein bissel früher los da wir noch das Permit besorgen mussten. Da kam die erste Überraschung. Nicht nur das sie die 59 $ fürs Permit in US Dollar haben wollten nein auch die Sicherheitsgebühr von 400 US Dollar wurde nur in Bar und auch nur in US Dollar akzeptiert. Und natürlich gab hier keinen Geldautomaten und selbst wenn der hätte mit Sicherheit keine US Dollar ausgespuckt. Also haben wir alles in Dollar zusammen gekratzt was ging und siehe da es reichte. Zwar gerade so aber es reichte das war die Hauptsache. Gut das wir uns vor der Grenze noch mal alle mit Dollares eingedeckt haben. Sonst wär die nächste Fähre nämlich morgen unsere gewesen. Die Kopien die noch brauchte haben wir fix ein paar Büros weiter erstanden.

 

Die nächste Überraschung sollte aber nicht lange auf sich warten lassen. Die nette Senhorita im Ticket Office der Rederei beichtete uns dann nämlich das unsere Fähre heut leider etwas später ablegen würde. So um die fünf Stunden später. Ach nur kein Stress wir haben Zeit…. ;-)

Um nicht die ganze Zeit dem überaus interessanten Treiben auf dem Hafengelände zu schauen zu müssen bin ich mit Daniel noch mal zurück nach La Paz City. Noch einen Pollo Burgesas futtern. Mit Käffchen selbstverständlich und WLAN. Theo, Holger und Silke haben dem kulinarischen Tempel neben an derweil die Ehre gegeben.

 

Im Nachhinein gesehen hätten wir uns beim Essen gar nicht beeilen brauchen. Als wir kurz nach sechs wieder zurück waren sah die Szenerie nämlich noch unverändert aus. Gegen halb acht haben wir uns dann mal einfach nach vorne gewagt und uns den Leuten aufgedrängt. So richtig hatte da keiner einen Plan. Also ab auf die Fähre. Das verzurren haben wir selber übernommen. War kein Problem, weiß ja wie das geht. Vorher hatte ich noch fix die Batterie von der Betty abgeklemmt. Nicht das die Alarmanlage die ganze Überfahrt Party feiert und ich die Dicke dann morgen vom Schiff schieben muss… ;-)

Tja die Fähre…also ich fang mal mit den positiven Dingen an, geht schneller. Der „Sitzraum“ hatte Klima und das „Gratis“ Abendessen war erstaunlich lecker gemessen an der schmuddeligen Aura der Cantina. Der Rest war leider Punktabzugsfähig… Die Stühle sahen/waren/rochen alles andere als ansprechend aus. Ließen sich auch weder verstellen noch waren sie sonderlich bequem, selbst für eine Nacht nicht. Dass sich in den dazugehörigen Aschenbechern mehr Schaben als Kippen befanden machte es auch nicht wirklich besser. Der Duschraum war echt der Knaller. So einen unglaublich penetranten Urin Geruch hab ich noch nicht erlebt. Echt das könnt ihr euch nicht vorstellen. Mich wundert dass die Kacheln nicht schon vor lauter Verzweiflung Selbstmord begangen haben. Und das lag er auch noch gleich neben dem „Sitzraum“ so dass jedes Mal ein unglaublich betörender Duft durch den Raum zog wenn jemand die Tür öffnete. Gut für euch das es noch keine Geruchs Fotos gibt… ;-) Von den Kakerlaken die Gefühlt selber schon versuchten dem Elend zu entrinnen erzähl ich mal besser nix.

 

Die Betty an die Leine gelegt...
Die Betty an die Leine gelegt...
Noch ist das Deck ziemlich leer...
Noch ist das Deck ziemlich leer...
Maßarbeit würde ich sagen...
Maßarbeit würde ich sagen...
Ja wer is denn da mit dem Radel da..? ;-)...
Ja wer is denn da mit dem Radel da..? ;-)...

Dafür war das Essen wie bereits erwähnt dem Ambiente positiver Weise nicht angepasst. Die Fähre war zum Glück auch nicht wirklich überlaufen so dass jeder einen adäquaten Freiraum sein eigen nennen durfte. Das „leichte Säuseln“ welches sich bei vielen sofort bei Erreichen des Komatösen Zustandes einsetzte veranlasste mich zum einen den Gebrauch des Oropax und zum anderen den Wunsch mich eben diesem Anzuschließen.

 

 

Nachtrag:

Wirklich lange hielt ich es aber dort nicht aus so schön klimatisiert es auch war. Hab es dann doch vorgezogen mein Nachtlager neben Daniel auf dem Deck aufzuschlagen. Also schön mit Isomatte unter freiem Sternenhimmel mit einer angenehm kühlen Brise um die Nase. Herrlich…:-) Und zum ersten Mal auf dieser Tour eine Nacht ohne Plagegeister.

 

 

Wo sind wir..? Hier sind wir... ;-)
Wo sind wir..? Hier sind wir... ;-)

Tagesroute: La Paz City → La Paz Hafen

Tageskilometer: ca. 40





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