Belize – wie ach war´s das schon…ach da is ja auch schon Guatemala…

Immer wenn ich die letzten Tage Morgens aufgewacht bin und gedacht habe es regnet stellte es sich im Nachhinein nur als Geräuschkulisse der Ventilatoren heraus. Kaum aber hat man sich auch an dieses gewöhnt stellt es sich doch wieder als Regen heraus. :-( Zwar klarte es bei der Abreise ein wenig auf aber das Gepäck war nass und auch der „ungepflasterte“ Innenhof war jetzt noch sumpfiger als am Vorabend. Mit viel schieben und ziehen konnten wir die Maschinen trotzdem dem Innenhof entreißen.

Belize Grenze zu Guatemala war sogar noch chilliger als die Einreise. 19 US Dollares „Ausreisegebühr“ (die kommen auf Ideen…) auf den Tisch gelegt, ein zwei Stempel abgegrast und durch waren wir. Auf der anderen Seite dauerte es leider ein wenig länger. Aber das ist bei einer Einreise auch nicht anders zu erwarten.

 

Das übliche Treiben an einer Grenze...
Das übliche Treiben an einer Grenze...
Im Hintergrund die Desinfektionsschleuse...
Im Hintergrund die Desinfektionsschleuse...

Wobei wir eigentlich einzig für die Einreisepapiere der Maschine und das Permit ein wenig Geduld aufbringen mussten.

Ok das Permit war hier nicht mehr umsonst wie in Belize lag aber mit 160 Quetzal (ca. 16 Euronen) völlig im grünen Bereich. Auch musste keine Sicherheit wie die 400 US Dollar in Mexiko hinterlegt werden. Das entkeimen der Maschinen lief praktischerweise so zwischen durch ab. Einzig von einer Insurence wollte weder einer was wissen noch wusste so wirklich einer wie man eine bekommt. Dann halt also erst mal ohne weiter…wenn das man gut geht… ;-O

Na...gelangweilt...? ;-P
Na...gelangweilt...? ;-P
Willkommen – na das ließt man doch gern…;-)
Willkommen – na das ließt man doch gern…;-)

Guatemala empfing uns leider sehr feucht. Und damit meine ich ausdrücklich kein Bier sondern Regen. Es schüttete buchstäblich nur so aus Eimern. Zum einen zu bequem und zum anderen war es eh so warm das wir auf das überziehen der Regenkombis verzichteten. Dementsprechend durchnässt waren wir als Isla de Flores erreicht war. Unser heutiges Nachtlager haben wir in einem echt chilligen einem Regenwald nachempfundenen Hostel aufgeschlagen. Sah echt toll aus, selbst ein kleines Restaurant nebst Bar war dort untergebracht. Hardcore Backpacker brauchten das Hostel so nicht mal zum Essen oder Trinken verlassen. ;-P

 

Blöd das sich der Wettergott heut nicht besänftigen ließ. Also verschoben wir die Besichtigung von Tikal auf den nächsten Morgen in der Hoffnung auf bessere Klimatische Bedingungen. Mal schauen ob  sich alternativ noch fix was zum Opfern auftreiben lässt… ;-)

 

Nu ja die Zeit haben wir allemal gut verwenden können. Daniel musste dringend an seiner kleinen rumschrauben. Die Kette hörte sich nicht mehr ganz original an und die Kühlflüssigkeit verdampfte so nebenbei auch Tröpfchen für Tröpfchen auf dem Krümmer.

 

Auch die Betty brauchte mal wieder ein wenig Aufmerksamkeit von mir. Das Lenkerschlackern vermutlich vom Neuen, nicht ausgewuchteten Vorderreifen wollte ich mir noch mal anschauen. Gegebenenfalls noch mal ausbauen und auf Leichtgängigkeit prüfen. Auswuchten kann ich´s ja schließlich nicht… An Freihändig fahren ist zur Zeit jedenfalls nicht zu denken und selbst Einhändig merkt man das „reißen“ durch das Vorderrad am Lenker sehr unschön.

Außerdem macht mir die Kleine etwas sorgen. Sie hat deutlich an Leistung verloren. Nicht nur beim Beschleunigen an sich. Am deutlichsten ist die Durchzugsschwäche bei der Beharrungsfahrt zu merken. Immer so als wenn sie kurz keinen richtigen Vorschub mehr leisten könnte. So ähnlich wie das Gefühl beim liegenbleiben auf Grund von Spritmangel. Man hat den Gasgriff zwar gezogen aber es kommt einfach immer weniger Leistung rüber. Allerdings dann nicht bis zum ausrollen sondern nur kurz und dann kommt sie wieder wenn auch etwas unwillig. Ein sehr komisches und nicht gerade vertrauenserweckendes Gefühl kann ich euch sagen. Leider brachte auch das anschließen des Diagnosegerätes nicht die gewünschten Informationen. Alle Parameter lagen klar im Grünen Bereich. Alle Funktionen waren on, alle Temperatur, Drehzahlen, Spannungen, Drücke zeigten Normal Werte an. Sehr Komisch… Jetzt hoffe ich mal das die für Übermorgen geplante Inspektion in Guatemala City bei BMW Besserung bringt. Vielleicht sind’s ja nur die Ventile die nach gestellt werden müssen und gut… ;-)

Wer vermutet schon das sich hinter dieser Fassade...
Wer vermutet schon das sich hinter dieser Fassade...
...so ein Dschungel verbirgt...? ;-)
...so ein Dschungel verbirgt...? ;-)

Flores besser gesagt die vorgelagerte Insel Isla de Flores ist ein wirklich hübsches schon Bilderbuch ähnliches kleines Dörfchen. Welches wie der Name schon sagt völlig von dem See umschlossen und nur durch eine schmale Landzunge zu erreichen ist. Leider wird es seit der neuerlichen Zeitzonenumstellung nun noch eine Stunde eher dunkel. Sprich jetzt sitzen wir hier schon ab 18 Uhr im Dunkeln. :-/ Also musste ich mich sputen wenn ich wenigstens noch etwas von dem Inseldörfchen im Hellen sehen wollte.

Die Badesession ist eröffnet...
Die Badesession ist eröffnet...
...und danach vielleicht ein Caipi mit Aussicht gefällig... ;-)
...und danach vielleicht ein Caipi mit Aussicht gefällig... ;-)

Was Essen und Getränke angeht dürfte der Schnitt wohl mit Mexiko zu vergleichen sein. Unser Hostel jedenfalls war mit 55 Quetzal was ungefähr 5,50 Euro entspricht recht günstig. Der Sprit liegt mit über 90 Euro Cent leider deutlich über dem von Mexico. US Amerikanische Spritpreise mit ca. 60 Euro Cent der Liter dürften wir auf der Tour wohl leider nicht mehr erwarten. Schade denn eigentlich hat das meinem Geldbeutel ganz gut gestanden. ;-)

 

 Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagesroute: San Ignacio → Isla de Flores

Tageskilometer: ca. 360





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