Und die Betty lernt fliegen…

 

Die Tage in Panamas Hauptstadt sind nun für uns gezählt. Drei Tage voll Müßiggang an dem sich jeder ganz wie ihm beliebte dem süßen nichts tun hingeben konnte. Und ich glaube dafür hatten wir uns auch genau das richtige Hostel für ausgesucht. Nun geht’s aber weiter die Stahlratte wartete darauf uns und die Maschinen nach Kolumbien zu bringen. So gegen acht waren die Klamotten verstaut und die Maschinen startklar. Vor uns lagen guten hundert Kilometer von Panama City Innenstadt bis hoch nach San Blas ins Gebiet der Kuna Indianer. Wo uns die Stahlratte in Empfang nehmen sollte. Die Strecke dorthin war zumindest für Motorradfahrer eine wahre Freude. Die Straße windete sich in einem Fort durch die Hügel der Blas Berge. Ein ständiges hoch und runter, links und rechts nur unterbrochen von einigen Offroad Abschnitten an denen die Fahrbahn weggespült worden war. Nach den letzten fahrfreien Tagen war das mal wieder eine besonders willkommene Abwechslung.

 

Darf ich vorstellen - die Stahlratte...
Darf ich vorstellen - die Stahlratte...

Der Hafen von San Blas stellte sich als nicht viel mehr als eine Ansammlung von einigen Windschiefen Baracken heraus mit einem großen Parkplatz welcher durch ein Maschendrahtzaun umgeben war. Wir waren etwas früher am Hafen sprich so gegen elf Uhr. Von den anderen Bikern war noch nichts zu sehen aber die große Verladungsaktion sollte ja auch erst zur Mittagszeit so gegen 12 Uhr starten. Also nichts wie ein schattiges Plätzchen gesucht und warten. Die Stahlratte ankerte schon in Sichtweite zum Kai und wartete scheinbar nur auf die passende Zeit.

Da hebt sie ab die Gute...
Da hebt sie ab die Gute...

Viertel nach zwölf hörten wir sie dann vorbei ziehen. Die zwei Franzosen und der Kanadier. Im Schlepptau hatten sie nun auch noch einen Deutschen und einen Schotten. Kurz darauf kam dann auch Ludwig von der Stahlratte mit dem Beiboot zum Kai. Einer nach dem anderen fuhr seine Maschine bis vor zum Kai. Nun wurden die Maschinen gestrippt. Alles was nur irgendwie ging wurde abgebaut. Die Kisten die Packsäcke und die Tankrucksäcke. Alles wurde aufs Beiboot verladen und aufs Schiff gebracht. Ludwig ging derweil von einer Maschine zur nächsten und brachte die Verladegurte an. Anschließend kam die Stahlratte längs und eine Maschine nach der anderen wurde mittels Seilwinde an Bord gehievt. Wenn ihr mich fragt sah das schon recht abenteuerlich aus wie die Maschinen so am Hacken hingen. ;-) Aber alles lief ab wie am Schnürchen. Man merkte dass sie das nicht zum ersten Mal machten. An Bord wurden die Bikes gleich verzurrt und gegen das Salzwasser mit Planen abgedeckt.


Während wir unter Deck die Kisten, Rollen und Taschen sortierten setzte sich die Stahlratte schon in Bewegung. Weit ging die Reise aber am ersten Tag nicht. Einige Dutzend Seemeilen vielleicht und dann wurde in der Nähe einiger Inseln auch schon geankert. Die Planung sah vor die erste Nacht auf einer dieser Inseln zu übernachten. Da heute aber nationaler Feiertag in Panama war und die Übernachtungsplätze völlig ausgebucht waren blieben wir an Bord. Leider zu einem Unkostenbeitrag von 40 Dollares pro Person. Was ich schon etwas happig finde. Die Kojen sind ja eh vorhanden und währen ja auch eh ab morgen von uns belegt gewesen. Einige Dollar für den Mehraufwand an Verpflegung hätte ich dagegen schon eher verstanden. So richtig war mit dieser Hiobs Botschaft auch keiner zufrieden. Aber was sollte man machen, alternativ los halt.

Das war eine Gaudi... ;-)
Das war eine Gaudi... ;-)

Der Rest des Tages wurde gebadet und rumgealbert. Später kam dann auch noch Bierchen und Rum dazu. Das wurde ein feuchtfröhlicher Abend. ;-)

 

Irgendwie hab ich es mal wieder geschafft mir dermaßen den Kopf zu verbrennen das sich überall kleine Bläschen bilden. Keine Ahnung seit wann ich so empfindlich bin. Ok empfindlich war meine Haut schon immer und Sonnenbrand ist mir auch nicht fremd. Aber das ich wegen einer Stunde in der Sonne gleich so verbrenne? Irgendwie ist das nur eine Vorsetzung von der ganzen „Ich kränkel hier im Urlaub nur so rum“ Geschichte. Warum grad ich hier für die ganzen Krankheiten zuständig bin ist mir echt ein Rätzel. Grad weil ich zu Hause so gut wie nie damit belästigt werde…?

 

 

Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagesroute: Panama City → San Blas Hafen → und weiter mit der Stahlratte

Tageskilometer: ca. 120 Km





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