Endlich wieder on Tour… :-)

Time to Ride… Jetzt war ich wirklich lange genug in Medellín und es wurde Zeit endlich weiter zu ziehen. Die letzten Tage waren alles andere als stressfreies dahin fahren. Aber ich hoffe dass sich das nun auch wieder ändert. ;-)

Die Betty lahmt leider immer noch an ihrem Vorderhuf aber ich hoffe mal dass sich das auf der heutigen Tour nicht ganz so stark bemerkbar macht. Der „Meister“ von BMW meinte ja das ich die Unwucht in der Felge kaum noch spüren werde. Sein Wort in Gottes Ohr… ;-)

Medellín sieht von oben gar nicht sooo schlecht aus... ;-)
Medellín sieht von oben gar nicht sooo schlecht aus... ;-)

Pünktlich um acht, nach einem leckeren und reichhaltigen Frühstück hab ich mich dann vom Black Cheep verabschiedet. Meine Route ging aber nicht gleich direkt nach Salento zu den beiden Amigos. Zuerst wollte ich nämlich noch dem nahegelegenen Guatapé einen Besuch abstatten. Der Tipp kam von einer netten Australierin gestern Abend die selber schon da war. Also nichts wie hin auch wenn der Reiseführer vor Besuchen am Wochenende gewarnt hatte. Übervoll, Menschenmassen und verstopfte Straße usw. Aber ich wollte ja nicht hören. ;-) So ungewohnt leer Medellín´s Straßen so brechend voll waren die 80 Km kurvenreiche Straße dahin. Alles schien sich an dem freien Tag von Medellín nach Guatapé zu bewegen. Für die paar Kilometer brauchte ich fast sage und schreibe zwei Stunden. Nun ja zumindest ließ mir das genügend Zeit die Betty mit ihrem geflickten Vorderhuf zu testen. Leider bestätigte sich die Vermutung vom Vortag als ich sie von der BMW Werkstatt abgeholt hatte. Optisch war die Felge in einem sehr guten Zustand. Die Beule hatten sie wirklich gut heraus ziehen können das muss man ihnen schon lassen. Aber scheinbar haben sie die Beule auf Kosten der allgemeinen Laufeigenschafften entfernt. Statt einer Beule hatte ich jetzt ein Ei als Felge.

Ich sag´s mal so. Als ich gestartet bin konnte ich (auf einigermaßen gerader Strecke) gut freihändig fahren. Nach dem Reifenwechsel in Merida (Mexico/Yucatan) konnte ich höchstens noch einhändig fahren. Hände eincremen oder ähnliches während der Fahrt wurde da schon schwieriger. ;-) Jetzt muss ich in einigen Situationen sogar schon die zweite Hand dazu nehmen um das Schiff zu lenken. :-( Statt einigermaßen ruhig darin zu fahren und sich nur langsam und allmählich aufzuschaukeln wackelt und vibriert der Lenker nun in einem fort. Auch nehmen die Vibrationen mit zunehmender Geschwindigkeit nun nicht mehr ab wie vorher sondern steigern sich in ein sehr unschönes sehr hohes Vibrieren. Ab 120 Km/h summt dann der ganze Lenker. Eine Dauerlösung ist das auf keinen Fall. Aber selbst wenn ich gewollt hätte eine neue Felge hätte es in Medellín nicht unter einer Woche Zwangsaufenthalt gegeben. So muss ich denn mal schauen ob ich unterwegs irgendwo Ersatz bekomme.

Die Tour an sich war aber nichts desto trotz sehr schön. Endlich mal wieder auf der Betty sitzen und fahren und das mit einer wirklich grandiosen Kulisse. Auch der Abstecher nach Guatapé hatte sich voll gelohnt. Auch wenn es mit gute 160 Km Umweg verbunden war und ich deshalb erst im Dunkeln in Salento ankam. Einer der unschätzbaren Vorteile wenn man alleine unterwegs ist die deutlich bessere Kontaktaufnahme mit den Einheimischen. Während man in einer Gruppe kaum oder selten angesprochen wird kommt es als allein Reisender fast permanent zu oft auch sehr interessanten Gesprächen mit den Einheimischen. Das ist mir auch schon auf anderen Reisen aufgefallen. Ein Umstand den ich gestehen muss mir auf der bisherigen Tour schon etwas fehlt.

Almu und Fer - die beiden sind mit ihrer KTM schon seit sage und schreibe März 2013 in der Welt unterwegs. Respekt !!!  Welch unglaubliches Glück einen Partner an seiner Seite zu wissen mit dem man solche Erlebnisse teilen kann… :-)
Almu und Fer - die beiden sind mit ihrer KTM schon seit sage und schreibe März 2013 in der Welt unterwegs. Respekt !!! Welch unglaubliches Glück einen Partner an seiner Seite zu wissen mit dem man solche Erlebnisse teilen kann… :-)
Jeder will sie aber nur einer hat sie - die Betty... ;-)
Jeder will sie aber nur einer hat sie - die Betty... ;-)
Man war das lecker...
Man war das lecker...

Das Hostel war so gut wie ausgebucht als ich dort ankam so dass mir das Glück zu Teil wurde das letzte Doppelzimmer nehmen zu dürften. Natürlich auch zu dessen Kosten. ;-) Aber was soll´s daheim würde ich mich ja auch nicht über ein Doppelzimmer für 20 Euronen beschweren. Also alles schick. Außerdem hatte ich so den Luxus eines eigenen Bad´s und eines wirklich großen kuscheligen Bettes. :-) Zum Abendessen hab ich mich dann mit den zwei Amigos getroffen und wir sind in ein recht heimeliges Restaurant in dem es einen wirklich leckeren Hamburger gab. Wirklich seit langem mal wieder einen leckeren Hamburger. Da auch die anderen beiden schon fast am Tisch eingeschlafen sind haben wir uns recht bald auf dem Heimweg gemacht und auf´s Zimmer.



Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagessroute: Medellín → Salento (http://de.wikipedia.org/wiki/Salento_%28Kolumbien%29)

Tageskilometer: ca. 410 Km





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