Machu Picchu – oder wie verbrate ich 150 Euronen in nicht mal 24 Stunden… ;-)


Vier Uhr dreißig und der Wecker reißt mich aus dem Schlaf. Was mach ich hier eigentlich ich hab doch Urlaub. ;-o Aber nach einigen Augenblicken war die Welt wieder im Lot. Frühstück ging auf Kosten des Hause. Was wir dankend annahmen. Anschließend beim Touri Büro vorbei und die Tickets für Machu Picchu gelöst. Oben gibt’s nämlich keine. Gut zu wissen gell.. Trotzdem eine Logik die mir verschlossen bleibt. Also jeder 140 Soles auf den Tisch gelegt und um eine Eintrittskarte reicher. Den Plan in der Früh hochzulaufen gaben wir dann angesichts des doch deutlich komfortableren Busses auf. Außerdem haben wir den Sonnenaufgang eh schon verpasst also warum die Eile.

Aussicht gleich Null...
Aussicht gleich Null...
...dafür hatte man aber auch nicht so viele Touris vor der Linse...;-)
...dafür hatte man aber auch nicht so viele Touris vor der Linse...;-)

Der Berg oder besser gesagt Machu Picchu empfing uns mit einer undurchdringlicher Nebelwand und feinem Nieselregen. Der Nieselregen wandelte sich innerhalb von Minuten in einen ordentlichen Guss verebbte dann aber zum Glück nach und nach. Der Nebel blieb uns dagegen die nächste Stunden noch erhalten. Den Weg zum Machu Picchu Mountan legten wir dem entsprechen noch in einer dichten undurchdringlichen Nebelsuppe zurück. Dabei hatten wir doch so auf einen spektakulären Blick von Oben auf die Ruinen gehofft. War wohl nix - ein Satz mit X.

So langsam lichtet sich der Nebel...
So langsam lichtet sich der Nebel...
Die letzten Nebelfetzen über Machu Picchu...
Die letzten Nebelfetzen über Machu Picchu...
...und ab jetzt gab es Sonnenbrand - Aber was für eine Aussicht... :-)
...und ab jetzt gab es Sonnenbrand - Aber was für eine Aussicht... :-)

Aber dann auf dem Rückweg kämpfte sich die Sonne langsam aber unaufhaltsam ihren Platz am Firmament frei. Und spätestens zurück am ersten Aussichtspunkt hatten wir eine Wahnsinns Aussicht auf das Dorf. Die wenigen Nebelfetzen die sich anfangs noch in der Luft hielten gaben dem Schauspiel eher noch einen besonderen Reiz. Kurze Zeit später offenbarten sich die Ruinen eingebettet in ein warmes Bett aus Sonnenstrahlen mit einem Atemberaubenden Blick dem staunenden Betrachter. Wirklich ein perfektes Timing. Nun lohnte es auch endlich die Kamera zu zücken und das eine oder andere Fotos zu schießen. Insgesamt haben wir gut drei Stunden für die Besichtigung der Ruinen gebraucht. Man hätte aber natürlich auch noch länger bleiben können aber für uns war´s genug.

Ein wenig skeptisch er schaut... ;-)
Ein wenig skeptisch er schaut... ;-)

Danach ging´s an den Abstieg. Da wir hoch schon den bequemeren Weg gewählt hatten wollten wir wenigstens den Rückweg mit den eigenen Füßen bezwingen. Aber auch der hatte es in sich. Nun zur Kategorie Unnützes Wissen aus aller Welt: genau 2784 Stufen und gut 50 Minuten später waren wir am Fuße des Berges. Ich war so frei und habe mir die unendliche Mühe gemacht und für euch die Stufen gezählt beim bergabsteigen. Ja ok ich geb ja zu ich war selber auch neugierige… ;-) Dann noch die 15 Minuten bis zum Dorf und wir waren wieder in der Zivilisation.

Zum Glück ging´s für uns Bergab... ;-)
Zum Glück ging´s für uns Bergab... ;-)

Das Mittagessen hatten wir uns mit Sicherheit verdient genauso wie das dazugehörige Bierchen. Um den Müden Füßen ein wenig Erholung zu gönnen sind wir danach in die Terme. Auch wenn sie optisch nicht das Highlight war tat es doch gut im warmen Wasser zu planschen. Leider gab es in den Becken keinerlei Schutz vor der Sonne die erbarmungslos genau von oben auf uns hernieder brannte. Ein wenig den Sonnenbrand genährt.

 

Gut das wir den Rückweg zum Bahnhof nicht auf die letzte Minute geschoben haben. So klein wie das Dorf ist leistet es sich doch tatsächlich zwei Bahnhöfe. Und wir dachten doch tatsächlich das wir da wieder abfahren würden wo wir gestern Abend angekommen sind. ;-) Zum Glück ist das Dorf aber sehr klein also die Wege auch nicht wirklich weit. Die Rückfahrt im hellen war schon deutlich schöner als bei Nacht so verstrichen die 1 ½ Stunden wie im Flug.

Zum Glück ja doch noch pünktlich erreicht...
Zum Glück ja doch noch pünktlich erreicht...
Klein aber doch auch romantisch Ollantaytambo bei Nacht...
Klein aber doch auch romantisch Ollantaytambo bei Nacht...

Wieder zurück in Ollantaytambo haben wir uns ein uriges Restaurant fürs Abendessen gesucht. Heute stand Alpaka auf der Speisekarte. Hat schon Vorteile am Ende der Nahrungskette zu stehen. ;-) Vom Geschmack her auch nicht viel anders als Rindfleisch schmeckte es sehr lecker. Aber ich glaube das hat auch viel mit der Zubereitungsart zu tun. Wir hatten jedenfalls Glück mit unserem Koch der wusste wie es Alpaka in der Pfanne mögen. ;-)

 

Fazit des Tages: Alles richtig gemacht. Von der Zugverbindung nach Auquas calientes über das Hostel, vom Bus hoch fahren bis zum runter laufen, über die Terme hin zum zurück fahren noch am selben Tag. :-) Wie sagte noch mal ein schlauer Mann „Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert.“ ;-p


Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagessroute: Machu Pitcchu Pueblo → Machu Pitcchu → Machu Pitcchu Pueblo →   

                      Ollantaytambo

Tageskilometer: fahren lassen ca. 9 Km

                          gelaufen ca. die Hälfte und 1784 Stufen ;-p





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