Der Strand der Copacabana ruft… ;-)

 

Mal wieder Stromausfall. Hat man hier ja leider öfter. Also die Akkus nicht aufgeladen, keine Bilder hochgeladen und Internet geht ja dann schließlich auch nicht. ;-) Dafür wenigstens heiße Dusche und Frühstück. Eigentlich wollten wir danach noch zu den schwimmenden Inseln die vor Puno liegen. Wären so gegen Mittag wahrscheinlich wieder zurück gewesen und halt dann erst aufgebrochen. Das Zimmer hatten wir schon geräumt und alles an den Maschinen verstaut. Leider hat uns die Dame des Hauses diesbezüglich einen Strich durch die Rechnung gemacht. So wollte partu nicht dass wir die Maschinen bis Mittag stehen lassen. Keine Ahnung wir waren so gut wie die einzigen Gäste und gestört haben die Maschinen auch nicht wirklich. Also haben wir sie nach draußen geschoben und alles wieder festgemacht. Da kamen die nächsten und meinten wir könnten die Maschinen hier nicht hinstellen. Versteh das nicht wir hatten doch bislang nie solche Probleme. Schlussendlich haben wir uns dann fürs weiter fahren entschieden. Wo sollten wir auch mit den ganzen Klamotten hin. Also wieder in die Moped Klamotten gepellt und weiter ging’s.

 

Die gut 140 Km entlang des Titicacasees bis zur Bolivianischen Grenze liefen wie am Schnürchen und das wieder bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein. Einzig vernünftigen Sprit gab es nirgends. Die Betty zeigte schon knapp 700 Km an aber weit und breit keine Tanke die mehr als 84 Oktan ausgab. Das wollte ich der guten dann aber doch nur im äußersten Fall antun. Kurz vor der Grenze gab es dann endlich eine Galone 90´er. Also noch mal schön für 15.80 Sol eine Galone rein gekippt.

Tschüss Peru...
Tschüss Peru...
...und Moin Moin Bolivien... ;-)
...und Moin Moin Bolivien... ;-)

Gefühlt hatten wir heute den kürzesten Grenzübergang auf der gesamten Route. Die Migration auf der Peruanischen Seite war in nicht mal fünf Minuten erledigt und das Permit für die Maschinen lief sogar noch schneller über die Bühne. Einmal das überaus wichtige Dokument geknickt durch gerissen und jeder bekam einen Teil.

Bei der Migration auf Bolivianischer Seite war grad ein Touri Bus angekommen also warten. Aber erst mal an der Reihe lief es fix. Das erstaunlichste war aber das Permit. Ok wir waren die einzigen „Kunden“ aber das hat bislang auch nicht vor Stunden langem Warten geschützt. Aber der Typ hier war echt auf zack. Alle Papiere (nebst Kopien natürlich) vorgelegt und ruck zuck in nicht mal fünf Minuten war das Permit ausgestellt. Und das ohne irgendwelche Scheingebühren oder Deposit oder dergleichen Scherze. Das nen ich jedenfalls fix. Super davon gern mehr… ;-)

Eine wirklich schöne Kirche haben sie hier...
Eine wirklich schöne Kirche haben sie hier...
...der Hafen und der Strand von Copacabana...
...der Hafen und der Strand von Copacabana...

Ab der Grenze waren es dann nur noch ein paar Kilometer bis zur Copacabana. Ein herrlich erfrischend kleines Küstennest am Lago de Titicaca. Ok hier war alles auf Touri ausgelegt aber nichts desto trotz sowohl fürs Auge als auch für den Geldbeutel sehr angenehmen. Unser Hostel lag z.B. bei lächerlichen 50 BOB (Bolivianischen Bolivianos) umgerechnet nicht mal 3 Euronen pro Nase. Und genauso sieht´s beim Essen aus. Für 25-30 BOB kann man sich im Restaurant ein komplettes Menu zusammen stellen. Einziger Wehmutstropfen fürs Bierchen muss man hier etwas tiefer in die leeren Hosentaschen greifen. ;-/ Naja irgendwas ist ja immer…. ;-p

Alles was das Touri Herz begehrt... ;-)
Alles was das Touri Herz begehrt... ;-)

Nach dem obligatorischen Stadtrundgang haben wir uns mal wieder um die Maschinen gekümmert. Checken der Bremsbeläge, Füllstände, Luftfilter etc. Die Bremsbeläge vorne laufen gut sogar die Felge lässt sich mit einem einigermaßen guten Durchlauf drehen. Das sind doch schon mal gute Nachrichten. Hinten sieht´s leider nicht so toll aus. Obwohl ich die Beläge vor nicht mal 6,5 Tkm gewechselt habe sind sie schon ziemlich weit runter. Wenn ich schätzen sollte würde ich ihnen bei dem derzeitigen Verschleiß nicht mal mehr drei Tausend zumuten. Also sollte ich mich vielleicht doch mal nach einem neuen Satz umschauen… ;-) Den Luftfilter hab ich dabei auch gleich mal gecheckt. Is ok aber könnte auch mal ein neuer her. Hat ja schon ganz schön schlucken müssen die letzten 10 Tkm. Also ausgeklopft und wieder eingebaut. Die Zündschwierigkeiten an Daniels Maschine haben wir auch beheben können. War nur ein abgelöster Stecker des Luftsensors im Luftansaugtrakt. Also alles halb so wild.

 

Auf dem Weg zum Abendessen sind wir zwei Bikern über den Weg gelaufen die mit ihrer GSA Probleme hatten. Klar haben wir uns die Maschine gleich mal angeschaut. So wie die Maschine aussah wunderte mich eher dass sie nicht mehr Probleme hatte. Die Gute hatte schon mehr als einen unschönen Sturz hinter sich. Aber ok welcher Sturz ist schon schön. ;-) Für den unruhigen Lauf hätte ich auf die gebrochenen Kabel an der Lambdasonde und den kaputten Stecker der linken Sekundär Zündung getippt. Den ABS Fehler konnte ich zwar mittels Diagnosegerät der hinteren Bremsanlage zuordnen aber leider nicht beheben. Wird wohl einen mitgekriegt haben als bei der letzten Wasserdurchfahrt die Batterie einen kurzen abbekommen hat. Zumindest ließen die Fehlermeldungen darauf schließen. Tja unterm Strich konnte ich die Fehler zwar finden aber leider nicht beheben. War trotz allem ein sehr nettes Gespräch mit den beiden und ihren Freunden.

Abendessen gab es dann dementsprechend erst ein paar Stunden später. Aber was soll´s. Ich helfe ja gern. Am liebsten aber natürlich wenn´s unterm Strich auch was bringt… ;-)

                                                                                                                           

 

Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagessroute: Puno → Copacabana

Tageskilometer: ca. 150 Km





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