Auf auf – die letzten Kilometer bis Ushuaia... :-)


Schweinekalt war es beim Aufstehen. Die Heizung war aus und die Holzlaube hatte sich über Nacht schnell ausgekühlt. Mich wunderte das sich kein Eis an den Fenstern gebildet hat. Überhaupt kam es mir vorkam als wenn es drinnen kälter war als draußen. Eine warme Dusche vertrieb aber die morgendliche Kälte und sie Müdigkeit. Das Frühstück war bescheiden aber ok

Immer dem Schotter nach... :-)
Immer dem Schotter nach... :-)

San Sebastian wo die Grenze zu Argentinien verlief war noch gut 120 Km entfernt. Da uns unserer Karte aber eine asphaltierte Straße versprach sollte die Strecke aber schnell zu schaffen sein.

Leider hielt die Wirklichkeit nicht was die Karte versprach. Keine zehn Kilometer weiter war dann plötzlich die Straße zu Ende und weiter ging’s nur noch durch Baustellen und Schotter. Über 40 Kilometer lang. Wobei die Baustellen mit ihren schlechten Umleitungen deutlich unangenehmer waren als die eigentliche Schotterpiste die wir im Anschluss noch bis zur Grenze hatten. Die Border überraschte mal wieder mit zwei Grenzstationen. Auf der Chilenischen Seite dauerte es mal wieder ewig bis wir an der Reihe waren. Hatten wohl gerade Pech und einige Reisebusse vor die Nase bekommen. Dafür lief´s auf der Argentinischen Seite später umso schneller. ;-)

 

Daniel musste mal wieder dringend tanken. Wie praktisch das sich eine gleich direkt hinter der Grenze von Argentinien befand. Blöd nur das sie nur Bargeld akzeptierten und dann auch nur einheimische Peso und ein Geldautomat weit und breit nicht zu finden war. Also hab ich meine letzten argentinischen Peso in den Tank versenkt in der Hoffnung dass es noch bis Ushuia reichen würde. Mit der Bargeld Versorgung ist das aber hier in Argentinien und Chile aber auch so was von schwierig. Geldautomaten gibt es nur in den größeren Stätten und auch dann gibt es gefühlt nur an jeder zehnten Bargeld ausgezahlt. Am meisten hat man mit internationalen Banken Glück aber halt auch da nicht immer. Allerdings ist auch da das Limit auf 1500 Peso pro Tag und Transaktion beschränkt. Das sind ungefähr 150 Euronen. Da hier überall nur Bargeld akzeptiert wird könnt ihr euch denken wie lange der Vorrat an Bargeld hält wenn man jeden Tag Schlafen, Essen und Übernachtung davon bezahlen muss. Und der Standard liegt hier fast so hoch wie bei uns in Deutschland was die Preise betrifft. :-/

Ich hatte schon befürchtet dass sich die Einöde bis nach Ushuia ziehen würde. Aber hey was für eine Überraschung gute 150 Km vor dem Ende der Panamericana fing die Vegetation plötzlich wieder an dem Auge wohl zu gefallen. Dichte Wälder, schneebedeckte Gipfel, saftige Täler glasklare Flüsse… Alles was dem ausgehungerten Auge schmeichelte. Wenn man es nicht besser wüsste glaubte man sich glatt in den Rockys  Eine wirklich schöne Landschaft man wusste nach den vielen hunderten Kilometern an Einöde plötzlich nicht mehr wohin man zuerst sehen sollte.

Ushuia war voll, voll mit Touris. Die Touristeninformation bestätigte uns das dann auch gern wortreich auf unsere Frage nach einem freien Hostel Platz. Zwei Alternativen hatte sie allerdings noch wovon sich im Nachhinein nur die eine noch als nicht voll belegt erwies. Das noch freie Hostel war soweit ok verlangte aber umgerechnet 20 Euronen pro Nase im Dorm - sprich Schlafsaal.  Entschieden haben wir uns deshalb letztlich für ein Doppelzimmer in einer privaten Pension. Das lag mit fünf Euro mehr pro Nase nicht wesentlich über dem Hostel hatte aber deutlich mehr Privatsphäre und auch deutlich mehr Platz. Leider hatten sie kein Plätzchen für unsere Bikes. Aber ein freundlicher Nachbar den wir angesprochen haben bot uns seinen Vorgarten als Parkplatz für die Maschinen an. Das passt… ;-)

Schilti ist angekommen...am Ende der Welt... :-)
Schilti ist angekommen...am Ende der Welt... :-)

...und auch wir habens geschafft und sind am Ziel unserer Tour in Feuerland angekommen... ;-)
...und auch wir habens geschafft und sind am Ziel unserer Tour in Feuerland angekommen... ;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)
Wo sind wir? Da sind wir...;-)

Tagessroute: Cerro Sombrero → Ushuaia

Tageskilometer: ca. 440 Km





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